Das ist ein Abschied mit Standarten
aus Pflaumenblau und Apfelgrün.
Goldlack und Astern flaggt der Garten,
und tausend Königskerzen glühn.
(...)
Die Stare gehen auf die Reise.
Altweibersommer weht im Wind.
Das ist ein Abschied laut und leise.
Die Karussells drehn sich im Kreise.
Und was vorüber schien, beginnt.
Erich Kästner: Der September
Ich glaube, allmählich müssen wir uns wirklich mit dem Gedanken anfreunden, dass der Sommer vorbei ist. Daran ändern auch ein paar vereinzelte Sonnentage nichts. Morgens wird es später heller und abends wieder gefühlte drei Stunden früher dunkel. Ich habe auch dieses Jahr das Gefühl, dass mir die wenigen wirklich schönen Sommertage, die wir dieses Jahr hatten, wie Sand durch die Finger gerieselt sind: viel zu schnell.
Aber bevor ich mich wie ein Dauer-Depri anhöre, muss ich sagen, dass ich dem Herbst durchaus auch schöne Seiten abgewinnen kann: ich liebe die blühende Heide im Wald, freue mich auf die beginnende "Tee-Saison" (im Sommer mag ich irgendwie keinen Tee trinken) und wenn's bald die ersten Walnüsse im Supermarkt gibt und schaue im Moment auch gerne unter unseren Haselnussstrauch (Baum trifft's mittlerweile wohl eher), ob wieder neue Nüsse reif runtergefallen sind...
In diesem Sinne: allen einen tollen - hoffentlich goldenen - Herbst!
PS: Mir war mal wieder danach, in meinen etwas eingerosteten Französischkenntnissen zu kramen, daher die Überschrift ;) ...
Bild: weheartit.com
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